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Was Rotkäppchen mit der Bildung zu tun hat


Hallöchen an alle!


Wer sich ein wenig für Bildung interessiert, der weiß es längst: PISA und auch IQB (Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen) attestieren deutschen Schülern so schlechtes Lesevermögen wie nie. Etwa ein Fünftel aller Schülerinnen und Schüler können laut den Ergebnissen "nicht ausreichend genug lesen und schreiben, um den Unterricht zu folgen." (Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung). Dass PISA und auch IQB dabei natürlich auch zurecht in Kritik bzgl. ihrer Aussagekraft stehen, sei hier angemerkt. Dennoch nutzen viele Bildungsforscher gerade diese Bildungsinstrumente, um an der Bildung zu arbeiten.


Was sind mögliche Ursachen dafür? Liegt es an den sich immer stärker veränderten Lebensumständen rund um das Thema digitale Medien? Man könnte davon ausgehen, dass Schülerinnen und Schüler deshalb nicht mehr motiviert sind beim Lesen, weil sie sich ja alles direkt aus dem Internet holen können. Sie müssen Informationen und Wissen nicht mehr permanent abspeichern, sondern können es kurzfristig abrufen.


Ich für meinen Teil denke, dass Ursprungsproblem durch folgendes Bild einigermaßen gut beschrieben wird:


Ja. Das ist ein Kochbuch. Das ist auch ein Buch!

Bücher sind schuld am nicht ausreichenden Lesevermögen? Nein! Aber essenziell wichtig für eine gesunde Sprachbildung sind sie dennoch. Bildungsforscher haben unlängst herausgefunden, dass frühes Vorlesen bereits in einem Alter von 3 Monaten wichtig für die emotionale Bindung eines Kindes ist. Viele Eltern denken laut einer Studie von stiftunglesen.de, dass Vorlesen nur der Sprachentwicklung dient. Außerdem glauben über 20% von ihnen, dass Wimmelbilder oder sogar das Lesen der Texte von einem E-Reader nicht zum Vorlesen gehören.

Dies ist aber ebenso falsch wie die Annahme, dass das Lesen von Artikeln über das Internet kein richtiges Lesen ist. Was hier jedoch ganz klar auch im Rahmen der Bildung gesagt werden sollte ist: Lernt, Quellen zu hinterfragen und nicht gleich das Erstbeste zu glauben, was ihr über ein Thema lest.


Hat Bildung etwas mit der Sache zu tun? Laut der Studie ja. Paare aus bildungsärmeren Schichten sollen ihren Kindern seltener vorlesen. Vorlesen sollte aber zumindest im Babyalter und bis zum Ende der Grundschulzeit zum täglichen Ritual gehören. Dabei geht es nicht darum, dies in andere Bildungseinrichtungen wie KiTas oder Grundschulen "auszulagern", sondern dass dies Aufgabe der Eltern bleibt. Dies, so die Forscher, helfe dann nicht nur bei der Sprachbildung, sondern auch beim Aufbau einer gesunden emotionalen Beziehung und dem Schaffen von Motivation für die spätere Lesezukunft durch die gemeinsame und durchaus spannende Lesezeit. Die Zeit für Märchen war nie wichtiger als jetzt!


Was habt ihr zuletzt gelesen (außer diesen Blog Post)? Erinnert ihr euch noch an euer Lieblingsmärchen? Welches ist es? Denkt ihr gerne an die Märchenzeit zurück oder eher weniger?


Bleibt dem Lesen treu und vor allem gut drauf!


Euer


GameMaking-Leseratten-jagender Dizzy

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