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[Theorie] Zielgruppen-Definition: Ein Start muss sein

Aktualisiert: 13. Dez. 2022


Heyho und ein freundliches Hallo an alle!


Schön mal wieder von euch zu lesen...wobei...ist es schön, dass ihr mal wieder von mir lesen dürft? Wie dem auch sei. Es ist einige Zeit ins Land gezogen und ich habe mich beruflich umorientiert und auch im Spieleentwicklungsbereich bin ich einen neuen Weg gegangen. Ich habe mich intensiv mit einem Thema neben der Erschaffung von Spielen beschäftigt, dem Digital Marketing. Dazu habe ich sogar in diesem Bereich teilzeitmäßig gearbeitet. Dieser und weitere Artikel unter dem Hashtag "Marketing" und "Tutorial" richten sich an jene von euch, die sich auf kommerziellen Weg mit ihren Produkten (nicht Projekten) befinden. Solltet ihr das Ganze nur als Hobby betreiben oder es "nur mal so" wollen, dann ist der folgende Text nichts für euch.


Doch...wer seid ihr überhaupt?



Ihr seid meine Gruppe, mein Ziel, mein Schaaatz!


Der Bereich des Digital Marketing beschäftigt sich mit dem Prozess, wie man am besten ein digitales Projekt an einen potenziellen Kunden bringt. Doch das Internet ist groß und alle Gamer dieser Welt ansprechen zu wollen, ist einfach unmöglich. Und als einzelner Indiedev ohne Unterstüztung schon gar nicht. Ehrlich! Oder wollt ihr auf Facebook, Instagram, Twitter, Tik-Tok, Reddit, diversen Discord-Kanälen und zahlreichen Foren gleichzeitig posten/tweeten/whatever? Glückwunsch! Dann braucht ihr mich nicht und auch sonst keine anderen Sachen mehr, denn das wird ein 24/7-Job ohne Zeit für Anderes.


Was macht man also in so einer misslichen Lage? Richtig! Man versucht, sog. Streuverluste zu reduzieren. Das sind die Personen, die mit eurer Marketingstrategie in Berührung kommen, aber gar kein Interesse an eurem Produkt (dem fertigen Spiel) hat. [Anmerkung: Ich rede von Produkten, da jedes fertige Spiel nunmal rein wirtschaftlich ein solches ist und, sofern es mehrere gibt, die nicht dem gleichen Genre angehören, jedes seine eigene Marketing-/Verkaufsstrategie benötigt.] Und um diese Verluse zu reduzieren, ist es von Bedeutung sich denjenigen Personen zu widmen, die eurer Spiel am Ende wahrscheinlich kaufen werden: Eurer Zielgruppe.



Zielscheiben auf Kopfhöhe sind immer eine gute Idee!


Bestimmung der Zielgruppe


Wie schon erwähnt, ist es von großer Bedeutung, seine Zielgruppe für seine Produkte zu bestimmen. Diese Personengruppe kann sich natürlich bei jedem Spiel, welches man entwickelt, unterscheiden und sogar während der laufenden Entwicklung ändern. Die Zielgruppe wird dabei durch bestimmte Eigenschaften charakterisiert und lässt sich in 4 Kategorien unterteilen:


  • demographische Merkmale (wie Alter, Geschlecht, Wohnort)

  • sozioökonomische Merkmale (wie Bildung, Beruf, Gehalt)

  • psychografische Merkmale (wie Hobbies, Motivation, Meinung)

  • Verhaltensmerkmale (wie Kaufverhalten, Preissensibilität, genutzte Medien)


Bitte bedenkt, dass trotz Zielgruppenbestimmung die oben erwähnten Streuverluste sehr hoch sein können. Jeder Mensch ist ein Individuum mit zahlreichen Merkmalen, die unterschiedlich stark ausgeprägt sind. Es ist kaum möglich, alle Merkmale zu bestimmen und abzudecken.


Anders herum gibt es auch Personen, die nicht in eurer Zielgruppe mitenthalten sind, jedoch euer Spiel spielen würden, wenn sie mit der Marketingmaßnahme erreicht worden wären.

Macht ihr eure Zielgruppe also sehr klein, verliert ihr unter Umständen potenzielle Käufer. Macht ihr wiederum eure Zielgruppe sehr groß, vergrößert ihr auch eure Streuverluste und verliert somit im schlimmsten Fall Geld (mindestens Arbeitszeit, mitunter aber auch Marketingbudget).

Tipp: Verwendet zu Beginn lieber eine kleine, dafür aber gut definierte und auf euer Game angepasste Zielgruppe. Falls ihr mit dieser Erfolg haben solltet, könnt ihr die Zielgruppe Stück für Stück größer machen.



Knapp daneben ist immer noch voll vorbei...



Jetzt wird's ideal! Der Idealkunde


Habt ihr nun eure erste Zielgruppe erstellt? Sehr schön! Dann auf ans Werk und schustert euch eine passende Marketingstrategie, um sie zu erreichen und reich zu werden. Doch ich empfehle euch, eure doch recht abstrakte Zielgruppe herunterzubrechen und daraus eine/n Idealkunden/In zu kreieren. Dieser steht dann exemplarisch als Anwendungsbeispiel für eure Zielgruppe.


Dafür nehmen wir die Gruppenmerkmale von oben und suchen Überschneidungen oder Durchschnittswerte. Darüberhinaus sollte man auch zusätzlich noch (fiktiv) folgende Fragen beantworten:


  1. Wie ist der Tagesablauf meines Idealkundin (m/w/d)?

  2. Vor welchen Herausforderungen steht er/sie/es?

  3. Welche Ängste hat er/sie/es?

  4. Welche Produkteigenschaften sind ihm/ihr wichtig?

  5. Wie trifft er/sie/es Kaufentscheidungen?


Hat dein Idealkunde rote Haare? Ist es Steffen?


Und warum das Ganze? Und vor allem: Wie geht das?


Wenn ich weiß, wohin es geht, weiß ich, welchen Weg ich gehen muss. (Unbekannt)


Die Zielgruppe ist ohnehin durch ihre Bedürfnisse schon die Gruppe, die das größte potentielle Interesse an eurem Game hat. Aus diesem potenziellen Interesse müssen nun durch gezieltes Marketing tatsächliches Interesse und Nachfrage werden. Dazu benötigt ihr eine zielgenaue Marketingstrategie, für die wiederum die Zielkundendefinition von zentraler Bedeutung ist. Wenn ihr die Wünsche eurer Zielgruppe kennt, könnt ihr potentielle Kunden auf den Punkt genau mit dem Nutzen eures Games überzeugen.


Und wie finde ich das alles nun heraus? Eine gute Frage! Ein kleines Praxisbeispiel sollte an dieser Stelle nun nicht fehlen: Sagen wir, ihr entwickelt ein Game, welches im engeren Sinne z.B. ein entspanntes Bauernhof-Simulationsspiel ist (Ja! Euer Game sollte keine Eier-legende-Woll-Milch-Sau werden. Ihr solltet niemals alle Leute erreichen wollen und euch Hauptmerkmale überlegen). Sucht euch nun (durch Google/Steam/whatever) mindestens 3 weitere Games heraus, die ihr hauptsächlich mit eurem Spiel vergleichen könntet. Manchmal ist das einfacher, manchmal schwerer, aber tut es. Nun geht ihr in alle zugehörigen Foren und Discord-Server dazu (ihr merkt, dass ein Digital Marketing Manager schon einiges zu tun bekommt oder?) und schaut euch dort User-Konten an (da gibt es oft bereits einiges an Wissenswertes zu entdecken) oder: Fragt einfach mal ein paar Leute. Gebt euch nicht mit nur 3 Antworten zufrieden, sondern sammelt Daten über diese Gruppe an Gamern. Denn diese könnten höchstwahrscheinlich (es wird mitunter sogar Leute geben, die nicht zu eurer Gruppe gehören, aber trotzdem von eurer Marketingkampagne angesprochen werden) auch eure Käufer sein. Ihr wollt ein noch konkreteres Beispiel mit echten Daten? Schreibt mir in die Komemntare! Mein nächster Beitrag wird sich einer aufwändigeren Zielgruppen-Analyse vielleicht zu EUREM Game widmen!


Dizzy's Tipps für Jedermann:


Zusammengefasst noch einmal die wichtigsten Tipps von heute:


  • Seid dort, wo eure Zielgruppe sich aufhält. Sei es im realen Leben oder digital. Seid in den Medien präsent, die die Zielgruppe nutzt. Informiert euch in entsprechenden Foren und Communitys und diskutiert aktiv mit. Bietet Hilfe an und gebt Tipps. Wenn eure Zielgruppe in den Sozialen Medien wie Facebook oder Instagram ist, seid auch dort aktiv. Teilt Beiträge und informiert sie über euer Game. Kommunikation ist der Schlüssel!

  • Wenn ihr eine Webseite oder einen Social-Media-Auftritt habt, schaut euch die Besucher und Subscriber an und bestimmt hieraus eure Zielgruppe. Facebook und Google Analytics bieten hierzu Tools an, die ihr z.B. verwenden können. Es gibt noch Weitere. Diese sollen ein anderes Mal genauer unter die Lupe genommen werden.

  • Verwendet zu Beginn lieber eine kleine, dafür aber gut definierte und auf euer Game angepasste Zielgruppe. Falls ihr mit dieser Erfolg haben solltet, könnt ihr die Zielgruppe Stück für Stück größer machen.


Das Beste kommt zum Schluss - Schlussworte:


Als erste Theorie-Stunde sollte euch dieser einen interessanten Einblick in die Materie des digitalen Marketing einiges an interessanten Fakten liefern. Dass noch einige Fragen offen bleiben und längst nur an der Oberfläche gekratzt worden ist, sollte euch ein wenig die Lust auf weitere Artikel machen. Falls ihr es noch nicht wusstet: Ihr könnt mich kaufen. Als Junior Digital Marketing Manager biete ich meine Dienste an. Unverschämt günstige Preise sind dabei nur das i-Tüpfelchen.




Euer

Marketing-schön-redender Dizzy



P.S. Über meine Ko-fi-Seite könnt ihr mich gerne unterstützen auf meiner Reise in die Tiefe Marketing-Welt!



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